Heute habe ich Post bekommen. Siehe da, es gibt noch einen Gott Absolutes Neuteil. Ich baue es Samstag ein und berichte dann, ob es funktioniert.
Defekter Turbolader: Keine Gasannahme mehr, Leistung weg
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- fortwo
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So, das Teil ist eingebaut. Von den Maßen her hat alles gepasst. Das zerschnittene Lambda-Kabel habe ich wieder gelötet und gut isoliert. Ich habe den Motor kurz im Stand warm laufen lassen. Keine sichtbaren oder hörbaren Probleme. Aber die Motorkontrollleuchte ging nicht aus. Ggf. geht das erst, nachdem der Fehlerspeicher gelöscht wurde. Ich bin anschließend mal die Landstraße hoch- und runtergefahren. Nach meinem Gefühl zog er wieder prächtig, wie früher.
ABER: An der Ampel vernahm ich einen merkwürdigen Geruch (beißend). Zum Glück war mein Zuhause nicht weit. Ich hatte vorsichtshalber die Heckschürze noch nicht montiert. Zum Glück. Denn unter den Wärmeblechen und komischerweise aus dem Endtopf kam grauer beißender Qualm heraus.
Könnte es sein, dass ich die Lambdasonde beim Ausbauen doch beschädigt habe? Oder sie ggf. nicht korrekt im Gewinde sitzt? Ggf. ist das Wärmeblech eigeklemmt. Was passiert, wenn die Lambdasonde, die vor dem Kat sitzt ggf. defekt ist? Was würde passieren, wenn die Schubstange ggf. nicht exakt gleich lang ist? Dann würde doch nur die Klappe vor dem Kat ein paar Grad anders stehen, aber nicht die Abgastemperatur hochgehen.
Die Motortemperatur selbst schien OK zu sein. Die hatte sich bis dahin bei ca. 90 °C eingependelt. Bin aber auch nur 10 bis 15 min gefahren.
Wenn ich eine Undichtigkeit am Kat gehabt hätte, dann dürfte ja aus dem Endtopf kein solcher Qualm herauskommen. Deshalb vermute ich eher ein falsches Kraftstoffgemisch, ggf. durch eine defekte Lambdasonde, sodass ggf. unverbrannter Kraftstoff in den Kat kam.
Hat jemand von Euch damit schon mal Erfahrung gemacht?
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Ich habe jetzt noch eine andere Vermutung. Meine Frau meinte, es war eher blauer Rauch und er kam nicht direkt aus dem Endtopf, sondern scheinbar aus dem Falz vom Endtopf und am Wärmeleitblech aus dem Bereich von einer der Haltemuttern. Nun habe ich die dumme Idee, dass es das Rostlösemittel sein könnte, mit dem ich sehr großzügig war. Das scheint sehr fetthaltig zu sein. Ggf. verdampft/ verbrennt das Zeug jetzt. Ich werde mal die Bleche nochmal abmachen und die Rauchquelle identifizieren. Nicht dass mir der Hintern wegbrennt.
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Hast du den Turbo komplett ausgebaut? Da ist doch mindestens eine Ölleitung dran. Entweder jede Menge rausgelaufen oder jetzt undicht? Nur so eine Idee...
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Nein. Den Turbo habe ich nicht angefasst. Ich tippe auf den Rostlöser. Der ist bestimmt hinters Wärmeschutzblech gelaufen. Heute war es mir zu kalt, um im Freieren wieder alles abzubauen. Morgen schau ich nochmal. Der Feuerlöscher steht schon bereit
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? ? ? ??? ?
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Das ist ziemlich sicher der Rostlöser
Einfach fahren bis es aufhört. Da brennt so schnell nix.
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Ich habe jetzt die Wärmeschutzbleche nochmal demontiert und meine Dashcam mit Kabelbindern am hinteren Aufprallschutz montiert. Der Stellmotor arbeitet gut, d.h. bei Gaswegnahme bewegt sich der kleine Hebel nach links und leitet dann den Abgasstrom am Turborad vorbei (so genannter Bypass). Damit sollte der Ladedruck sinken, vermute ich mal.
Rauch habe ich keinen mehr gesehen. Gerochen hat es aber immer noch etwas. Ich denke, es war der Rostlöser.
Merkwürdigerweise habe ich das Gefühl, dass der Motor sehr schnell warm läuft. Ggf. funktioniert also doch irgendwas nicht optimal (zu mageres Gemisch, zu hohe Verbrennungstemperatur). Daher habe ich mir ein OBD2-Lesegerät gekauft. Es war hier im Forum auch schon mal erwähnt (von iLC mit WiFi). Dabei habe ich 2 merkwürdige Werte gesehen. Ich füge die Bilder mal nachfolgend ein. Und auch die Fehlercodes. Die Fehlercodes konnte ich trotz des Premiumpakets nicht löschen (kostenlose Version kann nur einige wenige Werte anzeigen, Basic kann dann Aufnahmen (Grafen) machen und die Premium kann angeblich Fehler löschen und die Werte auf Stimmigkeit prüfen). Beim Löschen der Fehler kam eine Fehlermeldung "22h-Bedingung nicht erfüllt". Das scheint wohl eine Schreibsperre vom Hersteller zu sein.
Ich habe mir sicherheitshalber die Lambdasonde neu bestellt. Vielleicht war das Löten der Leitung doch nicht so gut. Inzwischen habe ich Spezialwerkzeug gefunden. Kostet nur 7 Euro. Andernfallshät ich mir einen Schlitz in den 22er Maulschlüssel geflext. Der Code für die Sonde vor dem Kat ist 226934803R und die Sonde, die direkt auf dem Kat oben mittig drauf sitzt lautet 226A41772R.
Jetzt schauen wir mal weiter
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Nach einigen Wochen kann ich nun ein positives Fazit ziehen. Das eingebaute Stellteil funktioniert. Zum Löschen der Fehlercodes musste ich doch noch in die Werkstatt. Das ging mit meinem OBD2-Gerät nicht. Die Werkstatt hat das neue Stellteil "angelernt". Es mussten wohl noch die Parameter überprüft und eingestellt werden. Dafür habe ich noch ein Protokoll bekommen. Der angesengte Geruch verschwindet auch langsam.
Es sind bislang keine neuen Fehler aufgetreten. Er läuft rund, ruckelt nicht und der Spritverbrauch ist auch wie gewohnt. Die Leistung ist auch da.
Beim nächsten mal würde ich auf den Ausbau der Wärmeschutzbleche am KAT verzichten. Lieber nur am unteren Ende des Blechs 2 Schlitze reinflexen und etwas hochbiegen, wie es in diesem Thread zuvor schon beschrieben wurde. Das ganze ist ja nur nötig, um den Sprengring abzubekommen. Dann spart man sich die Arbeit mit den rostigen Schrauben und macht auch keine Lambdasonden kaputt.
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Dann schließ ich mich mal dem "Fazitieren" an.
Meiner läuft mit dem Original-Bauteil (wie gesagt nur geöffnet, ein paar Mal hin und her bewegt und wieder eingebaut) ebenfalls seit ca. 4Tkm mit unauffälliger und voller Leistungsabgabe (3xHolzklopf)
Andere Baustelle:
Entgegen der Aussagen hier im Forum, dass man die RDKS-Sensoren mit einfachem Reset im Displaymenu anlernen kann, funktioniert das bei mir nicht (mehrfach probiert, Warnlampe erlischt, kommt aber spätestens nach längerem Abstellen wieder).