Chiptuning 453 Fortwo: Wer hat es?

Ich habe mich jetzt entschieden und eine DTE Chip-Tuning-Box bestellt. Ich habe lange hin und her überlegt, ob Box oder Überschreibung des Steuergeräts.
Letztendlich haben die folgenden Gründe des Ausschlag gegeben:

• Ich fahre meine Autos in der Regel nicht sehr lange. Wenn es mich nach einem Smart Cabrio gelüstet, kann ich die Box ausbauen und im neuen Wagen anschliessen. Wenn ich nur die Software kaufe, muss ich bei einem neuen Smart wieder Geld in die Hand nehmen.
• Mir gefällt beim Überschreiben nicht, dass das Steuergerät mechanisch "aufgebrochen" werden muss, da es geklebt ist. Die gefahr, dass dabei etwas beschädigt wird, ist immer gegeben.
• Die Mehrleistung ist mit 15 PS relativ moderat. Ich gehe davon aus, dass der Motor damit relativ weniger mehrbelastet wird, als bei einer Steigerung von 30 %
• 15 PS Mehrleistung sollten reichen, denn ich will mit dem Smart keine Rennen fahren. Es geht mir mehr um ein etwas souveräneres Fahren.
• Der Anbieter hat Erfahrung auf dem Sektor und hat sehr viel gute Kritiken.
• Ein TÜV-Teilegutachten wird mitgeliefert.
• Es gibt zwei Jahre Garantie auf den Motor. Zugegebenermassen wird es schwer sein, den Nachweis zu erbringen, dass der Schaden von der Tuning-Box verursacht wurde. Gibt mir trotzdem ein etwas besseres Gefühl.
• Ich habe 30 Tage Rückgaberecht, falls ich nicht zufrieden bin.

Ich werde berichten, wenn die Box da ist und ich mich am Einbau versucht habe.

Eben ist die DTE-Lieferung angekommen. Gestern gegen 8.00 Uhr bestellt, heute geliefert: super Service!

Das ist die Box:
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Hier das Tuning-Modul:

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Der Kabelbaum zum Anschluß an die diversen Sensoren:

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Einbauanleitung und TÜV-Teilegutachten:

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Smart-spezifische Einbauanleitung:

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Insgesamt überzeugt die Lieferung durch Wertigkeit und Vollständigkeit. Kabelbinder zur Befestigung sind ebenfalls dabei.
Die Tuning-Box selbst ist voreingestellt, kann aber über das Key-Pad "angepasst" werden. Danach muss ein Aufkleber über das Keypad geklebt werden, damit das Ganze TÜV-konform ist und eingetragen werden kann.

Wenn der Einbau ebenso unkompliziert ist, wie der Bestell- und Liefervorgang, dann sieht das sehr gut aus.
Nachher mach ich mich an den Einbau. Hoffentlich klappt der Einbau und hoffentlich funktioniert auch die Box wie erwartet und gewünscht.

Ich werde später berichten.

Bilder nicht vergessen.

Komme gerade vom Einbau und der Testfahrt über 30 km zurück.
Fazit: Der Einbau war, auch für einen Nicht-Schrauber" wie mich, relativ leicht.

Zuerst habe ich den Motordeckel entfernt und alle benötigten Teile zurechtgelegt:

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Dann der erste Schritt: Den Saugrohrdrucksensor anschliessen:

Das war für mich der schwierigste Teil, denn den Serienstecker abzuziehen und den neuen aufzustecken bedarf Chirurgenhände.
Mit viel Durchatmen zur Entspannung habe ich dafür ca. 5 bis 10 Minuten gebraucht (war halt sehr fummelig).

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Danach kam der Nockenwellensensor dran:

Das ging sehr leicht und hat nicht mehr als 3 bis 5 Minuten gedauert.

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Als nächstes war der Ladedrucksensor dran:

Das ging so leicht wie der Nockenwellensensor, da beide Stecker leicht zugänglich sind. Dauer: Maximal 3 Minuten.

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Den Anschluß von Plus und Minus habe ich nicht dokumentiert. Masse war ein Kinderspiel, beim Plus habe ich erst einmal mehrfach sicherstellen müssen, dass ich das richtige Kabel anzapfe.

Dann habe ich die Kabel lose verlegt, da ich nicht sicher war, ob das System auch funktioniert.

Das Steuermodul habe ich neben den Luftfilterkasten gesteckt (ist leider kaum zu sehen):

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Der kam der spannende Moment: Startet der Motor und bleibt die Motorkontrollleuchte aus?
Meine Erleichterung war groß, als der Motor gestartet ist und beim Zusatz-Steuergerät ebenfalls die richtigen LED's geleuchtet haben.

Motordeckel befestigt und ab zur Probefahrt.

Die ersten Kilometer bin ich sehr verhalten im Eco-Modus der Twinamic gefahren. Zweimal hat der Motor sich leicht verschluckt. Ich führe das auf die Anlernphase des Moduls zurück.
Mir ist auf den ersten Metern aufgefallen, dass der Motor nicht mehr die, wenn auch minimalen, Kaltstartzicken hat. Er lief vom ersten Moment an ruhig, um nicht zu sagen seidig (für einen 3-Ender).
Anscheinend ist das Werks-Maping der Software mehr in Richtung mager eingestellt.

Nachdem der Motor warm war, habe ich die Leistung abgerufen. Die Mehrleistung ist deutlich spürbar, das Fahren souveräner und macht dadurch natürlich viel mehr Spass.
Rauf auf die Autobahn, habe ich die Gänge 3 und 4 voll ausbeschleunigt, im 5. Gang hat mich bei 150 km/h (Tacho) ein langsamerer Wagen daran gehindert, weiter zu beschleunigen. Ich kann daher nicht sagen, wie hoch die Engeschwindigkeit ist.

Bin ich zufrieden? Ja, sehr, denn die Mehrleistung ist deutlich spürbar. Sie entspricht in der Charakteristik (Drehmomentverlauf) in etwa dem Serienzustand.

Zum jetzigen Zeitpunkt also volle Empfehlung. Mal sehen was die nächsten 10.000 km so bringen.

Nachtrag: Aktuell fährt mein Smart nur mit Super (95 Oktan). Die volle Mehrleistung wird mit Super Plus (98 Oktan) erreicht.

Hallo Rudolf, Du hat eine PN.

Ich bin jetzt mal eine längere Strecke auf der Autobahn gefahren. Die Endgeschwindigkeit ist nach wie vor bei 155 km/h abgeregelt.
Das ist für mich in Ordnung, denn nach einem sehr schweren Autobahn-Unfall bin ich sowieso nicht mehr der Schnellfahrer, der ich früher einmal war.
Der Haltbarkeit kommt das bestimmt auch zu Gute.

Was überzeugt ist die Art und Weise, wie die 155 km/h erreicht werden. Ohne viel Anlauf und im Vergleich zur Serienversion sehr entspannt.
Selbst im lang übersetzten (Schongang) 6. Gang bei 120 km/h beschleunigt, zieht der Smart gut los.

Nächste Woche geht es zum TÜV zweck Eintragung.