Tücken der Elektromobilität

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  • Hier mal mein Erfahrungsbericht nach ca 2. Monaten E-Mobilität. Dass das mit der flächendeckenden E-Mobilität nichts wird, das Thema hatten wir ja schon bei " Smart ab 2020 nur elektrisch". Da braucht man sich nicht wirklich irgendwelchen Illusionen hingeben oder den sogenannten Experten vertrauen. Ökologisch ist es auch nicht, einzig die Abgas-/Lärmbelastung im Betrieb ist hier positiv zu sehen.


    Ich persönlich kann mein Fazit ziehen, ohne Verbrenner geht es nicht. Wenn man nicht zu Hause laden kann, ist das ganze sowieso aussichtslos. Ich werde mal schildern wieso ich das so sehe.


    Als erstes, ich liebe meinen E-Knubbel und mich fasziniert immer wieder der Abzug von dem Gerät. Wieselflink durch die Stadt und kleinste Parkplätze abstauben dazu noch ohne Abgase und Lärm, ohne Ruckeln und unentschlossene Twinamic. :thumbsup:
    Genutzt wird der Smart im maximal ~40km Radius um die Heimatadresse als Zweit- oder Drittwagen. Geladen an der heimischen Wallbox - vom Vermieter genehmigt in der Garage (Installation und Box selber bezahlt!)


    Das wichtigste beim E ist ja das "tanken" und hier ist das ganze zum Scheitern verurteilt - das mal ganz abgesehen von Reichweite und Ladedauer. Ich brauche ja Gott sei Dank nicht unterwegs laden, aber es war schon mal die Überlegung eine längere Tour zu machen und am Ankunftsort für die Rückfahrt zu laden. Deshalb wollte ich auch mal das öffentliche Laden testen, immer mal wieder bei Gelegenheit, nicht alles an einem Tag.


    Erster Versuch auf der Stuttgarter Messe. Ladestation akzeptiert meine Ladekarte von "Ladenetz.de" nicht. Andere Möglichkeit wie EC Zahlung oder per Handy registrieren gibt es nicht - Fazit Ladekarten / Zahlungschaos


    Zweiter Versuch - Nur Test ob Karte erkannt wird (ja), Säule wäre sogar frei gewesen


    Dritter Versuch - Säule belegt durch Car2Go


    Vierter Versuch - Säule belegt durch Car2Go, noch dazu nicht ladend obwohl Hinweis "nur zum laden"


    Fünfter Versuch - Säule belegt durch Tesla, der zwar an gestöpselt, aber keine Diode leuchtet - also Hinweis auf voll/lädt (Politesse vera....en?)


    Sechster Versuch - Decathlon Parkplatz. Cool die haben eine Ladesäule - ob gratis oder gegen DiriDari weiß ich nicht. Denn dazu kam es nicht, denn "Defekt"


    Siebter Versuch - endlich mal frei und Karte erkannt, aber, siehe Beitrag "Laden nicht möglich"


    Achter Versuch - Vollzug! Laden erfolgreich getestet :D


    Des Weiteren lässt sich noch sehr schön beobachten, dass manch ein Verbrenner Fahrer das Ganze noch nicht ernst nimmt, da die Ladesäulen gerne zugeparkt werden. Da wäre eine App "Anzeigen bei Polizei " nicht schlecht. Ich parke ja auch nicht vor der Zapfsäule.


    Das aber auch mancher E-Fahrer, als selbst Betroffener, die Frechheit besitzt auf LADEplätzen zu parken ohne zu LADEN, das lässt mich schon zweifeln.
    Ein anderes Ärgerniss sind die Car2Go Fahrzeuge die sehr oft die Ladesäulen blockieren. Sei es zum Laden oder zum Parken. Mich würde mal interessieren wie das funktioniert. Haben die Sonderrechte oder müßten die eigentlich auch jedesmal von der Säule weg nach dem Laden? Die zahlen doch bestimmt an EnBW einen Pauschalpreis für den Strom. Da juckt das doch nicht, ob die Stunden da dran hängen. Unsereins bezahlt ja pro Minute und nicht pro KWh?!


    So kann das definitiv nichts werden

  • Hallo
    Danke für deinen bericht.


    In berlin ist es genauso murks mit den öffentlichen ladestationen.


    Dazu noch dann verschiedene anbieter und verschiedene abrechnungsarten.


    Und vermieter , die nicht gewillt sind eine tiefgarage aufzurüsten .


    So wird das nichts.


    Mit freundlichen Grüßen

  • ...da hast Du ja reichlich negative Erfahrungen sammeln dürfen. Da scheine ich im tiefsten Hinterland endlich mal auf der Sonnenseite zu sein. :thumbsup:


    Habe auf meinen Fahrten im Dorf und Umland erst sechs oder sieben "Stromer" getroffen. Geladen habe ich bisher immer nur alleine, es war immer mindestens ein Steckplatz noch frei. Fast alle Ladestationen erlaubten kostenloses Laden, obwohl immer eine Karte mit RFID-Chip benötigt wurde um die Ladebuchse der Säule frei zu geben. Die BEW- bzw. innogy Ladesäulen funktionierten auch mit der Smartphone-App. Alles heile Welt hier auf dem Land.


    Am Wochenende parkte auf dem Parkplatz neben mir eine älterer Herr mit einem ED und man kam ins Gespräch...



    ...bei einem Eisbecher und mehreren Espressi in der Eisdiele nebenan kam es zu einem regen Erfahrungsaustausch. Auch seine Berichte waren überaus positiv, bachdem er die Hürde mit der Freischaltung seiner Ladekarte überwunden hatte. Der Herr war 72 und hatte seinen ED-Cabrio seit 08/2017. Als Vorführer mit knapp 1200km gekauft, wies er bereits stolze 6000km auf.


    Der gute Mann habe seinen Alltagsverbrenner abgeschafft, erzählte er mir und meiner Frau, und erledige alles mit dem ED. Die Kinder, Enkel und Urenkel besuche er mit der Bahn, bzw. man hole ihn zu Besuchen ab...


    ...das alles hat uns schwer beeindruckt, denn der Mann lebt in Winterberg, auch nicht gerade eie Metropole mit guter Anbindung an die Öffis.


    Ich persönlich sehe in der Elektromobilität auch nicht die Zukunft, dennoch geniese ich den Moment in vollen Zügen und freue mich schon auf die Lieferung des bestellten EQ mit Schnelllader.


    Wenn meine geplante Rundreise abgeschlossen ist, werde ich berichten ob mich auch solche Ärgernisse, wie André sie im ersten Beitrag schilderte, ereilen.


    Ich hoffe das Glück mit den freien und kostenlosen Lademöglichkeiten bleibt mir hold! :thumbup:

  • Negativ waren die Erfahrungen für mich ja in dem Sinne glücklicherweise nicht, da ich nicht darauf angwiesen bin. Aber informativ. Zum Thama Car2Go, muss man noch sagen, das man denen andererseits noch dankbar sein muss. Ich glaube ohne, würde es hier übel aussehen mit Ladesäulen. Sieht man sehr gut an dem Stuttgarter Car2Go Geschäftsgebiet. Deckt sich ziemlich genau mit den EnBW Ladesäulenanhäufungen. Ein Schelm wer da böses denkt. Ich wohne übrigens nicht im Geschäftbereich....
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  • Negativ waren die Erfahrungen für mich ja in dem Sinne glücklicherweise nicht,

    ...ich freue mich für Dich, dass Du das nach sechs missglückten Versuchen so sehen kannst. :thumbup:


    Wenn ich eine Ladesäule anfahre, dann hat das meistens einen Grund. Klar kalkuliere ich mit etwas Reserve für den Fall der Fälle, aber den "Point of no Return" habe ich da bereits überschritten. ;)


    Car2Go kenne ich nur vom hörensagen, mal schaun ob ich nach dem Stammtischbesuch in Stuttgart schlauer bin. Ich freue mich schon!

  • hallo,


    so schnell werde ich ja nicht sauer aber heute reichts mir.


    münchen hat wunderbare ladesäulen - mit dem neuen kabel auch zu erreichen :D:D:D:D


    nur heute glich das der herbergssuche wie vor über 2018 jahren


    nicht das münchen soviele elektro oder hybrid fahrzeuge hätte - es standen ausschließlich verbrenner oder e-fahrzuege ohne ladekabel auf den parkplätzen


    von 4 standorten mit 11 ladepunkten war alles zugeparkt


    ich habe dann eine dame mit wüsten androhungen genötigt ihre benzinkiste zu entfernen



    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh


    das musste jetzt raus


    gruß aus muc

  • nicht das münchen soviele elektro oder hybrid fahrzeuge hätte - es standen ausschließlich verbrenner oder e-fahrzuege ohne ladekabel auf den parkplätzen


    von 4 standorten mit 11 ladepunkten war alles zugeparkt


    Jaja, diese schöne tolle Elektromobilität 8) ... und das ist erst der Anfang, wie wird das erst, wenn noch mehr Elektroautos unterwegs sind? :saint::rolleyes:
    Oder anders ausgedrückt: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!


    (Beitrag ist ironisch gemeint)

  • Diese Situationen werden sich noch zuspitzen, je mehr mit den Elektroautos unterwegs sein werden.


    Und je mehr Ladestationen auf bisherigen Benzinerparkplätzen errichtet werden, umso mehr werden die in den Ballungsstädten zugeparkt. Weil es wird nicht mehr Parkraum geschaffen, also beginnt der Kampf, oder er hat schon begonnen, wie man oben sieht.