Smart Reifendruckkontrolle RDK System mit Sensor funktioniert wie?

Zitat von Skullz101

Ist das Ventil (Cent-Produkt) denn fest verbunden mit dem Sensor?

Ich hätte jetzt vermutet, dass die Gesamtkonstruktion den Sensor und eine Art Führung für das Ventil enthält, welches bei Bedarf erneuert werden kann!(?)

Nein, der Sensor inkl. Ventil ist ein festes, zusammenhängendes Bauteil, sozusagen aus einem Guss. Da kann man nichts auseinanderbauen. Es ist auch kein Batteriewechsel möglich, falls diese einmal nach ein paar Jahren den Geist aufgibt. Wenn es nach dem Sinn der Hersteller geht, hat man innerhalb der Lebensdauer der Batterie ohenhin den einen oder anderen Reifenwechsel, und wenn dann wie nach deren Vorstellung ohnehin jedesmal die Ventile inkl. Sensoren erneuert werden, dann wird die Batterie ihr Lebensalter in eingebautem Zustand sowieso nie erreichen. Am Anfang der RDKS-Technik gab es auch mal einzelne Sensoren ohne Ventil. Da wurden die Sensoren innen ins Felgenbett geklebt. Da kam es aber öfters vor, dass durch die Zentrifugalkraft während der Fahrt schonmal ein Sensor abgerissen und dann im Reifen herumgekullert ist. Vor allem dann, wenn der Kollege Monteur vor dem Kleben des Sensors das Felgenbett an der betreffenden Stelle nicht richtig gereinigt hatte. Seitdem ist man hergegangen und verbaut nur noch Ventile mit eingegossenem Sensor, der lebenslang fest am Ventil verbleibt.

Ich habe diese Woche Urlaub und habe heute Zeit, meine Sommerräder draufzuschrauben. Falls die Sensoren bei der Tastfahrt nicht erkannt werden sollten, habe ich mit meinem Smart-Center vereinbart, dass ich mal vorbeischauen werde.

Ich antworte mir mal selbst. Der Räderwechsel hat problemlos geklappt. Nach dem Wechsel habe ich lediglich das RDKS-System am Bordcomputer resettet und habe eine kurze Anlernfahrt unternommen: Kurzerhand auf die Autobahn, bis zur nächsten Abfahrt und wieder retour. Keine Fehlermeldung - alles wunderbar. So hätte das auch schon im vergangenen Oktober mit den Winterrädern laufen sollen, konnte aber nicht, weil sich ja im Nachhinein herausgestellte hatte, dass die Sensoren der nagelneuen Winterräder defekt waren. Übrigens waren die Sensoren der jetzt auf dem Wagen befindlichen Sommerräder dem System bis zur Anlernfahrt heute Vormittag nicht bekannt, da die Werkstatt ja sämtliche Sensoren im Rahmen der Versuche im Oktober aus dem Steuergerät herausgelöscht hatte. Demnach stimmt es also, dass der Smart sich die Sensoren selbst anlernen kann, was der eine oder andere ja schon bezweifelt hat.

Prima, wenn alles funktioniert wie es soll.

Hallo BuddySmartie und herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich gehe davon aus, daß der Kfz-Meister nicht bei der Firma Mercedes oder Smart angestellt ist?
Der hätte das wissen sollen oder ganz schnell nochmal einen Termin mit der Schulbank klarmachen müssen.

Es gibt verschiedene Systeme, die die EU-Richtlinie zur Reifendruckkontrolle einhalten...

In meinem Erstwagen ist es in der Tat so, daß ich den Luftdruck als Wert angezeigt kriege.

Im Smart ist - wie in vielen anderen Fahrzeugen auch - ein Sensor verbaut, der Abweichungen zum eingetellten "Soll-Wert" feststellt und dann Alarm schlägt.
Frage mich jetzt bitte nicht ob das über den ABS-Sensor, die Raddrehzahl oder was auch immer funktioniert. Der eigentliche Luftdruck wird NICHT abgegriffen, sondern nur die Veränderung gegenüber Referenzwert.

Deswegen musst Du nach Reifenwechsel bzw. Luftdruckkontrolle mit Veränderung auch dem Sensor wieder sagen: Hier ist Deine neue Referenz! (Menü im Bordcomputer)

Google mal nach RDKS - da sollten die verschiedenen System zu finden sein.

BMW X3, Modell F25 hat das mit der Druckanzeige. Modell E83 das mit dem Drehzahl- oder ABS-Sensor.
VW Bus Transporter hat auch das Drehzahl- /Senorsystem.

...und der Smart auch "nur" das Sensorensystem.

PoWder

PS: Beide System funktionieren auf jeden Fall, die Druckanzeige ist natürlich "schöner", weil Du Änderungen sofort sehen kannst und nicht erst wenn da schon Alarm angesagt wird...