Danke tomtom78,
deine Tabelle spendiert ein weiteres Puzzleteil, gut gemacht. Ich fasse zusammen:
Der 6-polige Stecker verbleibt, wie auch schon weiter oben beschrieben, in Originalverdrahtung, mit Ausnahme von Ader an Pin 6. Die Ader Pin 6 wird aufgetrennt und steckerseitig mit dem Frontschürzenblinker verbunden. Soweit ist alles bekanntes Terrain und löst nicht die (Warn-)blinkerproblematik.
Besonders wertvoll sind deine Angaben zum 3-poligen Stecker. Da kommt also aus dem mittleren Pin 2 des Scheinwerfers ein Diagnosesignal heraus. Das erklärt, warum die Beschaltung dieses Pins bisher überhaupt keinen Einfluss auf die bekannten Funktionen des LED-Scheinwerfers hat. Dies Diagnosesignal müsste ohnehin auf bisher nicht bzw. anderweitig genutze Pins des Hauptsteuergerätes SAM gelegt werden, also eine aufwändige Änderung im Fahrzeugkabelbaum. Die notwendige Codierung und der notwendige Hardware-/Softwarestand, um diese Diagnosemöglichkeit zu nutzen, sind auch noch nicht bekannt.
Mit diesem neuen Wissen ist der gelbe Adapter von Kufatec auch mit Vorsicht zu genießen. Im Originalkabelbaum trägt diese eine besagte Ader geschaltete 12 V bzw. Masse. Wird das auf den Diagnoseausgang des Scheinwerfers gelegt, kann (aber muss nicht) es zur Zerstörung dieses Ausgangs kommen.
Es ist auch ein Schaltbild Stand Januar 2020 vom EQ mit P25 bekannt, nach welchem der 3-polige Stecker DB sogar zwei Pins (1 und 2) beschaltet hat. Pin 1 vom rechten Scheinwerfer wird dabei auf Pin 1 vom linken Scheinwerfer geführt. Die Pins 2 gehen wie laut deiner Tabelle ans Steuergerät. Kannst du das kommentieren? Meine Scheinwerfer haben definitiv nur einen Pin bestückt, die Nummer 2.