Service Information Hochvoltbatterie

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  • Schade das man sowas nicht mit Auslieferung des Fahrzeugs mitgeliefert bzw. erklärt bekommt. Auszüge aus der Service Info von Smart zur Pflege des Akkus


    Nutzungs- bzw. Pflegehinweise Lithium-Ionen-Batterien

    Eine Alterung von Lithium-Ionen-Batterien zeigt sich in einer Verringerung der nutzbaren Kapazität. Um die Effekte, die diesen unterschiedlichen Mechanismen zu Grunde liegen, positiv zu beeinflussen,

    können während der Nutzungsphase einige Maßnahmen durch den Kunden ergriffen werden:


    1. Lange Standzeit bei hohen SOC vermeiden:

    Werden Lithium-Ionen-Batterien über einen langen Zeitraum bei hohen SOC abgestellt ist die kalendarische Alterung stärker ausgeprägt, als bei niedrigerem SOC. Aus diesem Grund sollten, wenn möglich, lange Standzeit bei hohen SOC vermieden werden. Ein SOC von ca. 40 % verringert die kalendarische Alterung der Lithium-Ionen-Batterien und wird daher bei einer langen Standzeit empfohlen.


    2. Regelmäßige Ruhephasen:

    Die Lithium-Ionen-Batterien sollten nach dem Entladungsvorgang nicht zwingend direkt wieder aufgeladen werden. Das Aufladen von Lithium-Ionen-Batterien direkt nach dem Entladen lässt ihnen keine Zeit, um zur Ruhe zu kommen.

    Diese Ruhephase ist für die Lithium-Ionen Batterien von großer Bedeutung. Sie verringert chemische Nebenreaktionen in der Zelle und erhöht somit ihre Lebensdauer. Wir empfehlen daher in einem regelmäßigen Intervall den folgenden

    Ablauf durchzuführen:

    • Fahrzeug in regelmäßigen Abständen (z. B. einmal pro Woche) über einen längeren Zeitraum (z. B. über Nacht oder über das Wochenende) bei einem niedrigen SOC (z. B. 20 % - 30 %) abstellen.
    • Anschließen kann das Fahrzeug nach dieser Ruhephase wie
      gewohnt aufgeladen werden.

    3. Bedarfsgerechtes Laden:

    Ein mittlerer SOC von ca. 30 % – 70 % verringert die Alterung der Lithium-Ionen-Batterien. Um dies zu erreichen, empfehlen wir zur weiteren Pflege ein vollständiges Aufladen der Lithium-Ionen-Batterien erst direkt vor dem Gebrauch

  • Die stehen beim Akkuzertifikat dabei, glaub ich.


    Was mich daran seit jeher maßlos stört ist, dass es stark verallgemeinerte Angaben sind und teilweise halt auch in diesem "Nutzungs- bzw. Pflegehinweise" deutlich heißer gegessen werden, als sie tatsächlich sind. Im Prinzip sind alle drei Punkte massive Übervorsicht.

    Wäre es so, wie es da steht, hätte mein Akku die 100.000 km nicht überlebt. Ich habe nichts davon beachtet und der Akku hatte nie solche Maßnahmen erfahren. Auch nicht per Zufall einfach so. Regelmäßig auf 0 % runter, jede Nacht wieder auf 100 % hoch und so eine kleine Weile rumgestanden, zwischendurch auch mehrere 12-24 Stunden Rennen und nie Ruhephasen oder sowas.


    Solche Hinweise machen bei Dingen wie Smartphones, Laptop und Co Sinn und sind da auch richtig. Aber beim Elektroauto gibt's einerseits mehr Puffer und anderseits deutlich mehr Technik, welche auf den Akku aufpasst.

  • Die Punkte 1. und 3. habe ich ja schon das ein oder andere Mal gehört ;) . Aber 2. mit den Ruhepausen ist neu, das kannte ich nicht. Und das eine Nacht schon ein längerer Zeitraum ist, auch nicht. Ist halt blöd, ihn bei 20% über Nacht stehen zu lassen, wenn man morgens gleich in die Arbeit fährt und mehr braucht. Aber gut, es gibt ja auch Sonntage. Als bekennender Akku-Pflege-Pingel werde ich das dann hin und wieder mal so machen, auch wenn ich technisch nicht verstehe. Aber das kommt auch noch ...

    Smart EQ ForTwo Pulse Coupe : 09/2020 : black/black/orange : 22kW : MSW X4 16"

  • Der SPON hat dieser Schisserei sogar einen eigenen (Zahl)Artikel gewidmet. https://www.spiegel.de/auto/el…bd-4e29-af60-1cfb76494756


    Ich arbeite selbst in der Entwicklung von Elektrogeräten und nirgends ist man hinsichtlich Akkulaufzeiten so pingelig wie im deutschsprachigen Raum. Die Forderungen der Kunden nehmen teils groteske Züge an (wieso nur 10% Anzeige Segmente?) Auf der anderen Seite schadet man ja niemanden wenn man den Akku besonders schonend behandelt, so lange man sich keinen allzu großen Kopf darum macht.

  • Die Idee dahinter dürfte sein, dass das BMS mal in Ruhe gucken kann, was die Zellen da unten so machen.

    ... aber kann es das BMS nicht auch, wenn er auf 70% aufgeladen ist und man ihn dann mal in Ruhe lässt? Warum müssen das 20 - 30% SOC sein? Das verstehe ich nicht ganz ...

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  • Für Punkt 3 hätte Smart einfach mal das Ladelimit einstellbar machen sollen und alles zusätzlich in einer guten App. Aber was solls, der Zug ist abgefahren.

  • Ich mag es gerne einfach:

    - Sofortladegrenze 30%

    - Laden zur Abfahrt auf 20%+Reichweite bis nächstes Laden (oder 70%).

    - Monatlich Balancen


    Ich nutze eine Timersteuerung welche das Laden an meiner Wallbox in 10% Ladeschritten freigibt, aktivierbar dank FRITZ!Box vom Handy.