fortwo mit Bilstein B14 | Fahrverhalten katastrophal seit Koppelstangen ausgetauscht wurden

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  • Guten Morgen zusammen,

    das Problem ist gelöst: Das Zentrierungsloch der hinteren Alufelgen ist dort, wo der Konus der Zentrierung aufliegt, ziemlich zerklüftet. Da braucht es nicht mal einen Experten, um das beurteilen.


    Die Werkstatt behauptet jetzt nicht mehr, dass mein Fahrwerk am Ende sei und ich habe mich mit denen geeinigt.


    Die Lehre für mich ist, dass man sich nie sicher sein sollte, wo die Geräusche bei Problemen herkommen bzw. wo die Ursache liegt.

    Danke nochmal für die ganzen Rückmeldungen! :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von raingros () aus folgendem Grund: Zu früh gefreut!

  • Ich denke, ich habe mich zu früh gefreut: Heute das Auto in der selben Werkstatt gehabt um hinten neue Winterreifen aufzuziehen und die vorderen zu wuchten. Gerade abgeholt: Bereits beim Wenden hatte ich das komische und mir bekannte Gefühl, dass das Auto leicht eiert bei einem gewissem Lenkradeinschlag. Dann die Autobahnkurve gefahren, in der das Problem zum ersten Mal aufgetreten war und das Problem war wieder da! ;(


    Und das, nachdem ich nach dem Wechsel auf die Winterreifen rund 1.000 km gefahren war. Davon viele langgezogene Autobahnausfahrten, bei denen das Problem sonst am meisten auftrat. Es war während dieser 1.000 km nichts und ich habe wieder 100% Vertrauen zum Fahrwerk und dem Fahrzeug gefasst.


    Und jetzt das. Die Ursachenforschung kann dann weitergehen. Scheinbar eine „Neverending-Story“.

  • Leute, ich bin schon wieder im Sherlock-Holmes–Modus:


    Es gibt zwei Indizien, die für die Lösung des Falles eine Bedeutung haben könnten:


    1. Als das Problem zum ersten Mal auftrat waren ebenfalls nur hinten neue Reifen drauf (Sommer). Jetzt die gleiche Konstellation mit Winterreifen. Jeweils genau gleicher Typ Reifen wie vorne nur jeweils neu.
    2. Beim Montieren im Mai hatte der Mechaniker recht viel Kupferpaste verwendet, was mir aufgefallen war, als ich nach rund 15km rundum die Spurverbreiterungen abmontiert habe. Da war auf der Auflagefläche der Felgen aber noch recht viel Kupferpaste drauf. Vielleicht hat er beim Wechseln auf die Winterreifen vor drei Wochen einfach ohne Kupferpaste gearbeitet, weil er sie nur aufstecken und festziehen musste. Und diesmal wieder mit mehr, da er alle Räder gewuchtet hat. Abgesehen davon sollte da wohl überhaupt keine Kupferpaste dran. Und vielleicht schmotzt die Kupferpaste dann auf die Bremsen und löst irgendwelche ESP-Fehlfunktionen aus. Ich schließe auch die abwegigsten Erklärungen nicht mehr aus.


    Was meint ihr: Indizien, die bei der Lösung des Falls eine Rolle spielen könnten oder nur zwei falschen Fährten? :/


    In diesem Sinne: "How often have I said to you that when you have eliminated the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth?“

  • Nunja, daß das ESP keine "hinten neu und vorne alt" - Kombinationen oder "vorne Modell a und hinten Modell b" - Reifen mag, war hier schon im Forum zu lesen. Allerdings solltest du bei Regeleingriffen immer eine blinkende orange Kontrolleuchte bemerken. Da ich immer 4 Neue (gleiche Marke, gleiches Profil) kaufe, kann ich da nicht wirklich mitreden.

    Auf die Kupferpaste würde ich es nicht schieben, ausser sie wäre so aggressiv, daß sie (theoretisch) das Material der Felgen angreift. Aber davon hab ich keine Ahnung.

    Ich gehe jetzt mal drüber schlafen... 😇🥱 Gute Nacht. 😀

  • Dieses Affentheater mit dem ESP kenne ich nur vom Audi Quattro.

    Und Kupferpaste gehört nur auf thermisch belastete Teile , aber doch nicht auf Felgen/Bremsen!

    Sind denn man nur noch Dillgurken in der Werkstatt? :(

    Smart 453 prime 0,9l Twinamic, Smart 450 Benzin (modifiziert), Smart 452 (modifiziert) plus eine wechselnde Anzahl an Smart 450ern/452ern! :D

  • Ich würde die Reifen ja gegen neue tauschen vorne, aber das Fahrverhalten ist mit den gebrauchten Winterreifen halt wieder perfekt gewesen ohne den Hauch eines Geräusches bei jedwedem Fahrzustand. Und ich teste den Grenzbereich schon mal gerne aus, wenn mir das Auto die Rückmeldung gibt, dass da noch was geht.


    Jetzt gibt mir das Auto die (ächzende) Rückmeldung, dass ich mir einen Hut und einen gehäkelten Klorollenüberzug für die nicht vorhandene Heckablage kaufen soll, wenn ich eine langgezogene Kurve auf der Autobahn schneller anfahre als der Vorsitzende des Oldtimerclubs täte.


    Ist vielleicht keine S-Klasse, aber ich schleppe auch keine 2,5 Tonnen mit mir rum.


    Bin jetzt übers Wochenende weg und werde nächste Woche die Radnabe, Felgen und alles was drumrum ist erst mal ganz sauber machen und sehen, was sich dann ergibt.


    Die ESP-Leuchte geht übrigens tatsächlich nicht an, aber ich könnte wetten das das Auto bremst, wenn die schleifenden Geräusche in Kurven einsetzen. Und dann wäre da noch das eiernde Gefühl beim Wenden. Das kann doch nicht nur mit unterschiedlich alten Reifen zu tun haben. Ich hab das Auto schon sechs Jahre und das Bilstein-Fahrwerk vier und sowas gab‘s noch nie.


    Danke für eure Rückmeldungen. Ich melde mich, wenn neue Erkenntnisse auftauchen! :)

  • Ich hab nicht alles gelesen, zu faul.


    1. Hast Du die Distanzscheiben mal weggelassen? ( Wäre das einfachste )

    2. Ist das Bilstein in der Härte einstellbar?


    Zu 1: Distanzscheiben verändern die Lage der bewegten Masse deutlich. Das mag zwar nach nicht viel aussehen, die Auswirkungen können jedoch sehr unangenehm sein.

    Ich hatte ein Distanzscheibenproblem beim CLS, in Verbindung mit einem nahezu perfekten AMG Fahrwerk.


    Zu 2: Ist der Eimer ( z.B. beim Reifenwechsel ) auf der Bühne, hängen de Haxn runter. Was bedeutet das Fahrwerk ist entlastet. Da die VA beim Smart quasi nix wiegt, könnte das in Verbindung mit einem schlecht eingestellten Fahrwerk ( Zug- bzw. Druckstufe ) dazu führen das der Dämpfer nicht ganz da is wo er sein soll und somit nicht dolle arbeiten kann.


    Ansonsten gehe ich mal davon aus das Deine Werkstatt die Koppelstangen anständig verbaut bzw. angezogen hatt…