Moin aus dem Rhein-Main-Gebiet
Als stiller Mitleser habe ich hier sehr viel gelernt und möchte nun meine Erfahrungen mit euch teilen!
Von einer Idee einen Stadtflitzer zu holen hat sich ein kleines Liebhaberauto entwickelt, der nun fast zu schade für Kurzstrecken ist und mega viel Spaß macht.
Geholt haben wir den Smart letzten Sommer und haben ihn mit viel Liebe gewartet und verbessert
Was alles gemacht wurde:
- Zum Riementrieb: gequietscht hat er als wir ihn gekauft haben. Getauscht wurden eine Umlenkrolle, Riemenspanner inkl. Rolle und ein Keilrippenriemen von Gates (vielen Dank an den Tipp von treckertom). Seitdem hat sich das Gequietsche erledigt.
- Unterboden: Vorsorglich wurde er an leicht-korrodierten Stellen mit Unterbodenwachs behandelt
- Motor: Obwohl der Wagen bei Mercedes scheckheftgepflegt ist, war das Motoröl zum Kaufzeitpunkt pechschwarz und mir war danach, ein frühzeitigen Ölwechsel mit darauffolgenden Ölwechsel nach 1700km zu machen. Nach dem „Spülintervall“ war der Motor blitzeblank von innen (mit Endoskop von der Ablassbohrung geschaut). Die originale Ölablassschraube fand ich so doof, dass ich gegen eine Magnetische von Louis getauscht habe.
- Bremsen: Für um die 100€ hab ich die Bremsen vorne komplett gewechselt. Scheiben von Brembo, Beläge ATE Keramik. Sehr zufrieden mit der Kombination. Bremsflüssigkeit gewechselt und dennoch gefällt mir das Pedalgefühl nicht so. Mir würde noch einfallen Stahlflex Bremsschläuche zu verbauen. Was sind eure Erfahrungen und Tipps dazu?
- Zum nervigsten Problem: Diese typischen Drehzahl-Schwankungen im Leerlauf (nicht wegen der Klima), zu denen ich hier im Forum noch keine Lösung gefunden habe. Ich habe im Zuge einer Leistungssteigerung die Leerlaufdrehzahl auf 1100 1/min angehoben. Klingt jetzt erstmal viel, aber der Motor schnurrt nun so ruhig vor sich hin, dass man ihn über die Karosserie kaum spürt und man sogar im Gegenteil meinen würde, dass der Motor überhaupt nicht hoch dreht. Somit hat es sich nun erledigt mit diesem nervigen „Leerlauf-Sägen“ und der Motor läuft mit der Software gesünder, da er mehr Öldruck im Leerlauf hat. Die 110PS/165Nm machen sehr viel Spaß, gerade weil es ein Handschalter ist und der prozentuale Leistungszuwachs ordentlich ist. Nun passt die Charakteristik auch zur Brabus-Style Ausstattung!
Geplant sind:
- Vielleicht eine Brabus Abgasanlage, je nachdem was sich so auf Kleinanzeigen findet
- Vorbeugender Getriebeölwechsel. Habt ihr Erfahrung mit bestimmten Getriebeölen ohne Freigabe?
Freue mich auf eure Rückmeldung
Jürgen