FI-Schalter fliegt zu Beginn der Ladeprozedur

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  • Hallo,

    wir haben ein 3-Jahre alten Smart ForFour erworben, wir sind damit eigentlich sehr zufrieden.

    Folgende Probleme haben sich nach der Eingewöhnungszeit manifestiert:

    C) Beim Laden mit dem 230V-Delphi-Ladeziegel (Original vom Smart) fliegt der FI seit einem Werkstattbesuch (kann Zufall sein) während der Prüfprozedur am Anfang des Ladevorganges nachdem man das Auto angeschlossen hat. Beim zweiten Versuch geht es dann. Weil meine FIs schon 10 Jahre alt waren, habe ich sie getauscht, jetzt hat es wieder mehrmals funktioniert. Laden über das Ladekabel an öffentlicher Wallbox hat stets problemlos funktioniert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

    D) Kann jemand sagen, was da eigentlich genau abläuft am Beginn der Ladeprozedur? Und wohin verschwindet der "Fehlerstrom"...da müßte dann doch was am Auto defekt sein, oder?

    E) Oder dürfen / sollen die Ladeziegel eigentlich auch nur an FI-Schaltern TYP B oder A EV angeschlossen werden? Falls dem so wäre, wieso steht das da nicht drauf?

    F) Sind Fehler bekannt, die eine Werkstatt beim Austausch der 12V-Batterie machen kann, so dass hinterher oben beschriebenes Fehlerbild auftreten kann?

  • An sich darf kein FI, weder Allstrom noch AC FI "fliegen" .


    Ich gehe mal davon aus dass du den Ziegel aufgrund Ausschlussprinzip bei der Fehlersuche als Quelle des Defektes ausschließen kannst ?

    Tausch - was dann zu Hause ?



    Habe ich seit Beginn meiner BEV Zeit seit 2026 NIE gehabt. Komplett ungewöhnlich. Wenn es öfter vorkommt und sich ggf. "steigert" hast du ggf. im Lader einen Isolationsfehler. Die SG-100 bietet sich für dich an....

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  • das Ladegerät schliesse ich als Ursache aus, da es mit einem FI-Kreis funktionierte, mit dem anderen nicht. reproduzierbar. der neue FI löst etwas später aus.

    was ist ein sg-100? google konnte mir nicht sinnvoll helfen.

    ich komme aber auch wieder auf meine Fragen zurück: D E F siehe oben

  • das Ladegerät schliesse ich als Ursache aus, da es mit einem FI-Kreis funktionierte, mit dem anderen nicht.

    ich komme aber auch wieder auf meine Fragen zurück: D E F siehe oben


    Mit Satz 1 komme ich nicht klar. Ausschlussprinzip heißt: Anderes BEV mit deinem Ziegel an deiner Installation, oder anderer Ziegel an deinem Smart.

    Ergebnis = ?


    D: U.a. wird das Erdpotential N-PE geprüft. Dann erfolgt die CP und PP Kommunikation bzgl. des Ladestromes. Hat aber mit dem Fliegen des FI primär nichts zu tun - es sei denn der Ziegel lässt dabei zu viel Milliampere auf PE zu. Genau im Grenzbereich des FI ? (Halbdefekt?) - Siehe Satz 1 .



    E: Es gibt Ziegel mit und ohne FI. An sich sind die meisten ohne, aber genau kann ich das nicht sagen.

    Im Grunde ist es dem Ziegel egal ob und wo ein FI vh. ist. Zwei Fi hintereinander soll man vermeiden.


    F: Werkstätten sind beim "Pfusch" sehr innovativ. Es gibt nichts was es nicht gibt.

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  • Leider habe ich weder einen 2ten Smart, noch einen 2ten Ladeziegel. Aber ich habe den Gerätestromkreis im Haus mit eigenem FI. Also habe ich es mit dem probiert. Ergebnisse siehe oben. Meine Erkundigungen haben auch ergeben, dass alternde FI-Schalter eher empfindlicher werden - was auch Sinn macht. Somit habe ich die Alterung des FIs mittlerweile als Ursache akzeptiert.


    Mein Ladeziegel hat einen FI drin, siehe Foto

  • Dann bliebe noch die Kombi offen: Dein Ziegel (der FI hat) an einer Leitung ohne FI.

    Kenne deine Hausinstallation nicht, früher hat man nur Feuchträume auf FI gelegt, ab Bj. xxxx alles.

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  • Hallo,


    ich hab eine ähnliche Konstellation.

    Bei mir fliegt der FI aber nur Nachts und nur mit einer Wahrscheinlichkeit von ~66%. Sowohl mit Ladeziegel als auch an der Wallbox oder einem 11kW Ladeziegel vom Nachbarn.

    Meine Diagnose: Beim Nachbarn kann ich sowohl auf 230V Ladeziegel als auch mit 11kW Ladeziegel Tags und Nachts laden.

    Das BEV vom Nachbarn kann ich bei mir Tags und Nachts an allen Ladepunkten Tags und Nachts laden.


    Es bei mir nicht dramatisch am Tag funktioniert es, und wenn er mal das laden begonnen hat kann die Sonne auch untergehen.



    Meine Vermutung (gestützt durch den Elektriker), zum einen hat der 44 wohl beim test einen höheren Strom auf PE als das BEV vom Nachbarn (Vermutung)
    Zum Anderen hab ich wohl irgendwo einen Isolationsfehler in der Instalation. Da es bei mir Tag, Nacht Abhänig ist vermute ich den Isolationsfehler in irgend einer Installation mit Helligkeitssensor (z.B. Licht an der Haustüre, Rollos, ...)

    Isolationsfehler Haus < 30mA
    Isolationsteststrom PE + Isolationsfehler Haus > 30mA -> FI löst aus.


    Ich warte jetzt mal wie sich das weiter Darstellt, ist es Zeitabhänig, Temperaturabhängig, Licht Abhängig....

    Einen PE - N isolationsfehler findet man schwer... ein öffnen der Sicherung hilft nichts da hier die N Verbunden bleiben.


    Grüße

    Chris

  • Deiner Logik mit dem Wegnehmen der Phasen kann ich nicht folgen.

    FI fliegen wenn der Strom auf L1 nicht gleich N ist. Also klappst du mal nachts ein paar "unwichtige" Automaten (Außenlicht) weg.

    Natürlich nicht die die Kühltruhe...


    22er Smart vs. anderen BEV : Smart geht beim 22er Lader einen unkonventionellen Weg als andere BEV.

    Der Chameleon Lader hat von Haus aus schon mal ca. 10ma Fehlerstrom.


    Im Haus würde ich mal auf LED Schaltnetzteile, LED Lampen tippen... Ist da ein faules Ei bei, was 20ma drückt, dann Bingo.


    Als letzte Alternative bliebe ein Extra Kreis zum Laden mit 300ma Fi Du bist dann zwar außerhalb der VDE bzgl. Steckdosen, aber wenns hilft ?

    Nun ja, früher gabs gar keine FI....


    Bewaffne dich mit Taschenlampe. Klappe alles weg. Steck den Smart an.

    Jetzt klappst du einen Automaten nach dem Anderen hoch, bis der FI fliegt. Treffer ?


    PS: Auch an typische "Abend-Verbraucher" denken = Fernsehen anschalten.

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  • Trenne den Stromkreis mittels Leistungsschutzschalter von L, es bleibt N und PE im Stromkreis weiter bestehen.


    Angenommen ein Gerät hat einen Isolationsfolter zwischen N und PE. Nun ist irgendwo im Netz ein Verbraucher aktiv im Stromkreis. Dann kommt der "Strom" irgendwann an der Verteilung auch am N vom defekten Stromkreis vorbei. Der Strom ist wie er ist, kein fauler Hund sondern interessiert und geht immer über alle möglichen Wege. Damit fließt über den eigentlich abgeschalteten Stromkreis via N zu PE ein Strom, ein kleiner zwar, ja aber es fließt halt Strom und der fließt über den N zum Isolationsfehler zu PE und damit am RCD vorbei. Das registriert der RCD, und bei 30mA wird dann getrennt. Der Stromfluß über den Isolationsfehler teilt sich nach den Wiederständen an der N "Brücke" von N zum RCD und dann in den Erdpunkt ist das wenig Ohm, der Isolationsfehler sind üblicherweise viele Ohm. Aber 30mA zu 32000mA ist auch viel Unterschied.


    Beispiel aus der Praxis, ein Kunde kam mit folgendem Szenario.
    "Immer wenn meine Frau Duscht fliegt der FI, bei mir nicht. Sicherung haben wir schon raus, das hilft nichts. Die Frau hatte Ihren Mann im verdacht das dieser den RCD Auslöst wenn Sie mal länger duscht... "

    Ergebnis, es war ein Spiegelschrank neu aufgehängt worden. Früher befand sich über diesem eine Lampe, welche aber Abgeklemmt war. Beim Bohren wurde die Leitung so beschädigt das N nicht mehr voll isoliert war.
    Der Mann duschte kurz und eher kalt -> wenig Luftfeuchtigkeit. Die Frau warm und länger. Die hohe Luftfeuchtigkeit verringerte wohl den Widerstand der Wand es floß ein Strom und ....

    Wer an Geister glaubt und seine Frau liebt verkauft das Haus dann an den Elektriker :)

    Dauer der Suche 4h, dabei wurden im Schaltschrank nach und nach auch die N von der Klemmreiche genommen und die Stromkreise einzeln vermessen.

    Und die ersten 15 Min geht man durchs Haus und steckt alle Geräte aus, die darf dann der Lehrling gleich einzeln Messen.