Also das Thema Fahrkomfort bei unterschiedlichen Rad/Reifen Kombinationen ist nicht ganz so pauschal abzuhandeln.
Die Breite eines Reifens hat keinen Einfluss auf den Fahrkomfort.
Eine Änderung der Reifen hat keinen Einfluss auf die Eigenschaften des Fahrwerks.
Die subjektive Straffung wird durch einige Faktoren hervorgerufen. Meist trägt das erhöhte Gewicht von Felge und/oder des Reifens (Ungefederte Massen erhöhen sich) den Großteil dazu bei. Andere Faktoren sind die sich änderne Flankenhöhe und die meteriellen Unterschiede in der Flanke selbst. Die ist von Hersteller zu Hersteller, von Reifentyp zu Reifentyp und sogar bei einem Reifentyp in den unterschiedlichen Dimensionen verschieden (härter oder weicher).
In einer Kurvenfahrt will das Fahrzeug immer weiter geradeaus fahren (Trägheit der Massen), der Reifen bekommt durch den Lenkeinschlag aber die Aufgabe das Fahrzeug nach links oder rechts zu bewegen. Der Reifen wandert also in einer Linkskurve auf der Felge nach links und in einer rechtskurve nach rechts. Man nennt das Walkarbeit. Das ist auch der Grund warum bei einem "Kurvenräuber" die Reifenflanke immer höheren Verschleiß aufweist als bei einer Omi^^
Im absoluten Extremfall und auch nur mit Slicks kann dadurch soger der Reifen von der Felgenschulter rutschen.
Noch dazu kommt der Luftdruck im Reifen (leider von den meisten Autofahrer total unterschätzt), dieser bestimmt (unter anderem) wie viel die Flanke federn kann. Je heißer die Außentemperatur desto höher der Druck im Reifen. Das selbe geschieht beim Fahren. Der Reifen erwärmt sich. Im harten Einsatz zum Beispiel auf einer Rennstrecke oder auf der Autobahn natürlich mehr als beim normalen Stadtverkehr. Als kleines Beispiel: Vorletztes Jahr beim TimeAttack Rennen auf dem Hockenheimring haben wir die Reifen eines Subaru Imprezas vor dem Rennen mit 0.7bar befüllt. Nach ein bis zwei Runden hat er dann den optimalen Druck von 1,8-2,1 bar.
Bei anderen Felgen ist das ganze nochmals komplizierter. Hier spielt wie oben schon gesagt das Gewicht eine große Rolle. Aber auch die Einpresstiefe ist sehr wichtig. Sie ändert, unter anderem, die Kennlinie mit der der Stoßdämpfer angesprochen wird. Das aber zu erklären wäre locker nochmal so viel Text wie eh schon... Wer sich dafür interessiert gibt bei seiner Suchmaschine seiner Wahl "Lenkrollhalbmesser" ein.
Beim Grip spielt natürlich auch vieles eine Rolle. Gerade beim Vergleich zwischen trockener Straße und bei Regen oder Schnee.
Die Mischung des Gummis, der Luftdruck, die Temperatur von Straße und Reifen sind die größten Einflussfaktoren. Auch das Profil hat große Wirkung auf den Grip.
Aber auf das meiste davon haben wir keinen großen Einfluss.
Zu Winterreifen sei noch gesagt, dass ein schmaler Reifen bei Schnee besser ist.
Grund: Das Fahrzeuggewicht liegt auf einer kleineren Fläche auf. Also das Gewicht pro cm² ist höher. Schnee wird besser verdrängt oder verdichtet.
Hoffe ich konnte euch dieses Thema etwas näher beleuchten