Ich bin bereits Betroffener des Abgasskandals bei VW. Meine Klage wird derzeit vorbereitet. Ich dachte eigentlich, dass ich mit dem Kauf eines Euro 6-Benziners als Zweitwagen diese Schwierigkeiten hinter mir lasse. Nun holt mich das vielleicht auch mit dem Smart ein. Das ist einfach unfassbar und ich habe keine Lust mehr darauf!
Offensichtlich entspricht das Vorgehen von Smart/Mercedes/(Renault?) aber den gesetzlichen Vorgaben, egal, ob man es nun gut findet oder nicht. Hier wurde bewusst ein umweltschädlicher Motor eingesetzt, um wahrscheinlich Kosten zu sparen, weil die fehlenden Abgasreinigungsvorgaben dies zuließen und rigoros vom Hersteller ausgenutzt wurden. Schande über die Hersteller, die allerdings formell gesehen nicht geschummelt haben. Die DUH fordert Herrn Zetsche auf, einen Verkaufsstopp zu veranlassen. Wenn die DUH Erfolgschancen durch Klagen sehen würden, dann wären die auf dem Wege. Scheint aber selbst der DUH
sinnlos zu erscheinen.
Was kann uns jetzt als Besitzer des Motors aber im schlimmsten Fall blühen, wenn doch alles formell i. O. ist? Können wir gezwungen werden, Hard- oder Softwareänderungen zu bekommen (inkl Leistungsverlust/Mehrverbrauch)?
Aus meiner Laiensicht aber wahrscheinlich mittelfristig nur eine Gesetzesänderung, die uns von der blauen Plakette ausschließt oder allen anderen kommenden Restriktionen, die man sich von der Politik so ausdenkt, unterwirft. Vielleicht werden unsere Smarts auch in 5 Jahren oder so durch eine andere Kfz-Steuerberechnung, die Feinstaub einschließt, komplett aus dem Verkehr gezogen, weil unbezahlbar?
Was meint Ihr?