Beiträge von Plontine

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    Zwei Denkansätze:

    Bei vergessenem Ölwechsel und überwiegend Kurzstrecke könnte sich Kondenswasser im Öl ansammeln und den Stand ansteigen lassen. Dauert aber eine Weile.

    Wahrscheinlicher ist ein eine Undichtigkeit am Zylinderkopf/Zylinderkopfdichtung. Dann tritt Kühlwasser ins Öl über und erhöht den Stand. Das Öl könnte dann auch "milchig" aussehen.


    Die Folgen, im eigenen Fuhrpark vor rund 15 Jahren erlebt:

    Am VW Lupo den Ölwechsel vergessen, nur Kürzeststrecke gefahren. Im Winter bei -20 °C ist das Öl vereist. Wenige hundert Meter nach dem Losfahren hat sich die Stahl-Nockenwelle mangels Schmierung mit den Alu-Lagerschalen verschweisst. Zahnriemen abgerissen. Zylinderkopf und Nockenwellenrad hin. Zum Glück hatte VW clever gebaut und die Ventile hatten keinen Kontakt mit den Kolben. Es ließ sich alles "irgendwie" nacharbeiten und reparieren und der Motor hielt noch etliche Tausend km durch.

    Noch zwei Tipps bzw. Ideen.

    Bremstrommeln, die auf der Nabe bzw. Zentrierhülse festgerostet sind, kann man oft durch Vibration (Schwingungen) losbekommen. Obige Methode mit schwerem Hammer ist das eine, aber andere Experten nehmen auch einen elektrischen Bohrhammer mit stumpfem Aufsatz. Der erzeugt mehr und andere Schwingungen in kürzerer Zeit. Mögliche Gefahr ist aber auch, dass das Radlager beschädigt wird und dann lauter läuft. Oder der magnetische ABS-Ring auf dem Lager wird in seiner Magnetisierung gestört und liefert später fehlerhafte Signale. Kann sein, muss aber nicht.

    Wenn die Trommel erstmal lose ist, aber nicht über die Bremsbacken drüber will (man merkt, das es beim versuchten Abziehen immer zurück federt), dann ist der Grat innen an der Trommel zu hoch. Es kann helfen, die Handbremsseile mit der Mutter unter dem Handbremshebel noch weiter zu entspannen.

    Ohne dass ich nun vertieft in die Vorgeschichte eingestiegen bin, möchte ich darauf hinweisen, dass im rechten Bild die zwei Steckverbinder am rechten Bildrand die Anschlüsse für die Blinker in der Front sind.
    Im linken Bild fehlen die, und somit würden die Frontblinker nicht mehr gehen. Außerdem hat der linke Kabelsatz nur zwei Adern. Mir erschließt sich nicht, wie man damit die Nebler unabhängig ansteuern kann, um z. B. ein Abbiegelicht zu realisieren. Meiner Einschätzung nach taugt der linke also gar nicht.

    Gruß

    Plontine


    Sorry, erst jetzt sah ich, dass der Beitrag #52 schon von Februar war. Naja, meine Einschätzung bleibt trotzdem.

    Es gibt eine unscharfe Illustration der Kontaktstelle im WIS. Aber ich traue mich nicht, die hier rein zu kopieren. So wie es aussieht, findet es sich etwas oberhalb vom linken Seitenblinker, aber im Innenraum.

    Aber ehrlich, bevor ich den Kabelbaum zerlegen würde, würde ich erstmal die Messmöglichkeiten ausloten.

    Auch eine elektrische Durchgangsmessung kann sinnvoll sein. Da ja die mittlere Bremsleuchtenglühlampe eingebaut ist und alle drei parallel geschaltet sind, sollte man ohne Betätigung der Bremse vom linken bzw. rechten Bremslampenfassungskontakt einen niederohmigen (geschätzt ein paar 10 Ohm) Widerstand nach Masse messen können.

    Persönlich glaube ich aber eher nicht an einen Kabelbruch. Ist mir zu unwahrscheinlich bei einem fest verlegten, nicht bewegten Kabelbaum.

    Von einer anderen Fahrzeugmarke ist mir ein ähnlicher Fehler bekannt. Dabei ist es so, dass die Lampenträgerplatte der Rückleuchten eine Korrosion bekommt und dadurch die elektrische Verbindung u. a. durch Überhitzung zerstört wird. Natürlich sind dabei vorrangig die Bremslampen betroffen, weil die die größte Leistung ziehen. Also gerne mal die Lampenträgerplatte für sich ausbauen und durchmessen.

    Servus,

    ein Blick in die Schaltbilder verrät mir, dass die mittlere sowie die linke und rechte Bremsleuchte von einem gemeinsamen Ausgang des Steuergerätes gespeist werden. Wenn also die mittlere geht, kann man Steuergerät und Vorsicherung ausschließen. Auch eine wackelige Masseverbindung kommt wohl nicht in Frage, da ja Rücklicht links/rechts etc. funktioniert.

    Es gibt eine mit Z111/3 bezeichnete Kontaktstelle, an der die drei Leitungen von den drei Bremssleuchten zusammentreffen. Diese Stelle befindet sich eingewickelt im Kabelbaum und dürfte etwa links im Fußraum des Fahrers sein.

    Natürlich könnte ein versteckter Kabelbruch die Ursache sein. Ich würd aber trotdem erstmal mit einem Multimeter die tatsächlichen Spannungen an den Fassungskontakten der Bremslampen prüfen.

    Es kann dir geholfen werden, grundsätzlich.

    Beispielhaft kannst du Plontines Anleitung studieren, insbesondere Codierung und Funktionsumfang.

    Ich hatte zu dem Thema mal was erforscht, siehe Link.

    Wenn die alten Stellmotoren noch sauber und intakt sind, dann würde ich empfehlen, vorbeugend die schwarze Kappe außen gründlich mit einem abdichtenden wetterfesten Lack einzusprühen.