Beiträge von Plontine

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    kayiststier,

    deine Parallelschaltungsrechnung taugt nichts. Alle Blinkelemente sind stark nichtlinear. Die Glühlampe ist davon wenigstens noch etwas proportional, d. h. mit abnehmender Betriebsspannung zieht sie auch weniger Strom. Die LED-Einheit tut es umgekehrt. Mit abnehmender Betriebsspannung will sie immer mehr Strom ziehen. Wenn das Steuergerät für beide zusammen nicht so viel liefern kann und die Spannung zusammenbricht, dann kommt es wohl zu den beschriebenen Fehlern. Du könntest statt der Glühlampe versuchsweise ein LED-Leuchtmittel mit geringem Stromverbrauch einsetzen. Allerdings wird das ohne Prüfzeichen nicht für den Straßenverkehr zugelassen sein.

    Scheinwerfer einstellen

    Schlagwörter: Scheinwerfer verstellen Höhen Seiten Leuchtweiten einstellung verstellung regulierung

    Siehe auch Link auf älteren Beitrag Scheinwerfer einstellen



    Scheinwerfereinstellung_IMG_20210915_134212__.jpg

    Bild x22: Einstellschrauben am MOPF-LED-Scheinwerfer. V vertikale Einstellung (Höheneinstellung, Leuchtweite) mit Inbus-Steckscklüssel SW6. H horizontale Einstellung (Seiteneinstellung) mit Ringschlüssel oder Ratschennuss SW6. (C) Plontine


    Die nachfolgenden Bilder sind auf einem Parkplatz mit angrenzender Hauswand aufgenommen, den ich schon viele Jahre für diese Zwecke nutze. Der Boden ist an der Einfahrt etwas geneigt, so dass bei passender Fahrzeugplatzierung das Leuchtbild etwas erhöht an der Wand sichtbar wird.

    Der Abstand der Scheinwerfer zur Wand beträgt knapp 30 m.

    Die Höheneinstellung der Scheinwerfer ist bereits durchgeführt und so ausgelegt, dass die Hell-Dunkelgrenze vom linken Teil des Leuchtbildes ("Leuchtweite") bei ebener Fahrbahn etwa 60 - 70 m vor dem Fahrzeug liegt. Das entspricht einer Absenkung von etwa 1,2 %, wenn man von einer Einbauhöhe der Scheinwerfer von etwa 77 cm ausgeht.

    Der horizontale Einbauabstand der Scheinwerfer zueinander beträgt rund 110 cm. Wären die Scheinwerfer so eingestellt, dass sie exakt parallel zur Fahrzeugachse leuchten, dann wäre der in den Bildern eingezeichnete Abstand x der beiden Lichthöcker näherungsweise unabhängig von der Entfernung immer 110 cm. Diese Einstellung entspricht den Zulassungsregularien und wird auch z. B. vom TÜV so überprüft.

    LED-Scheinwerfer haben im Gegensatz zu Halogenscheinwerfern zumeist ein deutlich schärfer abgegrenztes Leuchtbild. Regelmäßig führt eine solche Paralleleinstellung dazu, dass bei geringen Fehleinstellungen der Vorausfahrende und teilweise auch der Gegenverkehr vom Lichthöcker des linken Scheinwerfers geblendet wird, während der rechte Lichthöcker den rechten Straßenrand etwas zu dunkel ausleuchtet. Zudem kann es auf der Fahrbahn zur Projektion von zwei Lichtfingern mit erkennbar dunklem Zwischenraum kommen, die dem Fahrer als störend ins Auge fällt.

    Günstiger wäre es also, den linken Scheinwerfer so weit seitlich nach rechts zu verstellen, dass dessen Lichthöcker beim Auftreffen auf die Fahrbahn mit dem des rechten Scheinwerfers fast zusammen fällt, aber nicht überkreuzt. Der Abstand x wäre in diesem Fall fast Null.

    Für die obige Parkplatzsituation mit 30 m Wandabstand und angenommenen 90 m Leuchtweite des Fingers ergibt sich damit ein Abstand x von grob 75 cm. Es waren ungefähr 2 Umdrehungen der Stellschraube H nötig, um dorthin zu kommen.

    Natürlich sollte man vorab prüfen, ob denn die horizontale Grundeinstellung des rechten Scheinwerfers passt und dessen Lichthöcker nur den rechten Fahrbahnrand ausleuchtet und nicht etwa die komplette rechte Fahrbahn.

    Das Ganze kann leicht ein iterativer Prozess werden, bei dem man einige Male die Höhen- und Seiteneinstellungen beider Scheinwerfer solange anpasst, bis einerseits das Ergebnis auf der Straße und andererseits die Prüfung beim TÜV bzw. in der Werkstatt zufrieden stellt.


    Vor_Seiteneinstellung_IMG_20210916_211206.jpg

    Bild x23: Leuchtbild vor Seiteneinstellung. (C) Plontine


    Nach_Seiteneinstellung_IMG_20210916_211616.jpg

    Bild x24: Leuchtbild nach Seiteneinstellung. (C) Plontine


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    Wertsachen

    Es wird immer mal gefragt, wie teuer es denn käme, wenn man sich so ein Stück TFL-Zusatzsteuergerät selber zusammenbauen täte. Hier ein grober Überblick über Materialaufwendungen bei Einkauf im einschlägigen Elektronikbauteileversandhandel. Man würde natürlich bestrebt sein, nach Möglichkeit Mengenrabatte durch Sammeleinkauf zu erhalten.


    Leiterplatte unbestückt, Fertigung von 1 Stück per Onlineauftrag € 86 ,-
    Anschlusskabelsatz mit Steckverbindern, nur die Einzelteile ohne Zusammenbau
    € 29,-
    Elektronikbauteile, Kleinteile
    € 17,-
    Aluminiumgehäuse, nachlackiert, ungebohrt
    € 15,-
    Microcontroller-Modul € 11,-
    Versandkosten für 5 Lieferanten
    € 31,-
    Summe € 189,-


    Und das ist nur die Hardware, die drin steckt. Die Zeitaufwendungen für Montage, Programmierung und Test müsste der Eigenbauer mit sich selbst verrechnen. Erschwerend kommt hinzu, dass derzeit (September 2021) für manche Einzelteile (zumeist Elektromechanik wie Schalter, Stecker und Kontakte) Lieferzeiten von 6 - 8 Wochen genannt werden.

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