[...] Und dann noch eines: die nächste Stufe der Software Abhängigkeit kommt schon bald. Identische Fahrzeuge ab Werk, [...]
das gibt's auch bei smart schon (ab dem 453er). alle passion line modelle haben den ganzen sensorkram ab werk verbaut. so hat mich der automatische scheibenwischer und das automatisch einschaltende licht grad mal 50 euro (für n halbwegs vernünftiges OBD-kabel), nen laptop und paar stunden einarbeitung gekostet. plus einmal zerlegen der lenkradkonsole (ok, mußte nochmal auseinander, weil beim ersten mal nicht richtig eingehakt hinten) und 2 steckkontakte austauschen.
ist bei anderen fahrzeugherstellern wahrscheinlich seit anfang/mitte der 10er jahre ähnlich: ab werk gibt's 2, 3 austattungsreihen (technisch), der überwiegende teil sind dann setzen von bits laut bestellung... unterschiedlich sind dann höchstens noch peripheriegeräte wie scheinwerfer und verbautes soundsystem (überspitzt gesagt)
@topic: kommen wird es, ja. tesla lebt es vor. und für diejenigen, die eh ein auto im abo-modell (sprich leasing) fahren, ist's kein großer unterschied, ob höhere leasingkosten durch zusätzliches abo-gedöns oder höhere hardware ausstattung des fahrzeugs zustande kommen
problematisch sehe ich hier eher die alterung der IT-hardware (nicht mehr unterstützte betriebssysteme, etc). dem begegnen die hersteller zumindest teilweise mit den diversen varianten, das smartphone des halters/fahrers als zentrale medienschnittstelle einzubinden, so daß im auto quasi nur noch ein "dummer" monitor und ne bluetooth/wlan-schnittstelle hockt. hiermit umgeht man eines der am schnellsten iterierenden IT-systeme im auto (und anderswo). aber man merkt es in der werkstatt schon daran, daß für gewisse jahrgänge die diagnose schwierig zu werden beginnt (aufgrund nicht mehr vorhandener diagnose hardware seitens der werkstätten). K-Line, etc
zweischneidiges schwert, die IT im auto. betrifft aber auch den maschinenbau im allgemeinen: die drehbank, fräse, etc als aktor wird problemlos 50 jahre und älter. dank DIN, ISO und co gibt's hier auch noch jahrzentelang genormte ersatzteile (lager, etc). aber der datenverarbeitende teil ist nach spätestens 10 jahren kaum noch in die unternehmensnetzwerke einbindbar. es endet dann mit isolierten systemen, datenübersetzern, konvertern, etc. aus IT-admin sicht eine wartungskatastrophe... allerdings macht die IT comfort, den wir heutzutage gewöhnt sind, überhaupt erst möglich. ABS, ESP, ASR sind da noch die simplen dinge.
fahrt mal nen trabi oder anderen oldtimer. da war eine elektronisch gesteuerte zündanlage (nichtmal ne handvoll bauteile) das höchste der gefühle... (ok, manche amis ausgenommen, die hatten schon recht früh erstaunliche elektrische spielereien)
cya v3g0