@Boeri,
mangels Windows-Rechner habe ich mich für die Widerstände entschieden...
...muss wohl doch noch einmal eine Windowsmaschine aufsetzen.
Für DDT4All braucht man kein Windows.
DDT4All basiert auf Python und QT. Die gibt es auf allen gängigen Betriebssystemen.
Zugegebenermaßen wird man bei DDT4All mangels gescheiter Deklarationen leicht irritiert.
Es gibt die DDT4All-Originalquelle. Dort kann man es aktuellst mit der Versionsbezeichnung 2.0 herunterladen. Es findet sich da die (Windows-)„Installer“-Abpackung (≈ 100 MiB) und der „Source Code“ (≈ 0,5 MiB). Der Witz an der Sache: DDT4All wird python-üblich sowieso als Quelltext aufgerufen und zur Laufzeit kompiliert. Der Windows-Installer hat zusätzlich eine Python-Umgebung und halt die Installationsfunktion, sonst nichts. Daher wird von manchen geglaubt, DDT4All bräuchte Windows!? DDT4All ist im Windows-Installer-Paket nicht mehr und nicht weniger enthalten als in den handlichen „Source Code“-Paketen.
Einfach den „Source Code“ herunterladen, entpacken und ausführen!
Gegebenenfalls muss man sich noch Python oder QT für sein Betriebssystem besorgen, aber die sollte man an und für sich sowieso haben. Es empfiehlt sich weiter, in der Hauptdatei ddt4all.py am Anfang die Zeile
zu
abzuändern sowie die Datei – je nach Plattform – ausführbar zu machen. Dann kann man sie fortan direkt ausführen.
Hat man DDT4All also besorgt und aufgerufen, findet man nirgends eine Autoren- oder Versionsinfo. In der Hauptdatei ddt4all.py findet sich eine Deklaration mit Nennung des Autors, doch hat er es da nichtmal geschafft, die Versionsnummer richtig zu setzen. Schon verrückt für ein so aufwendiges Programm!
Zu DDT4All braucht man noch ECU-Module, um mit den einzelnen Steuergeräten kommunizieren zu können. Da wird es haarig. Ich habe für meine Zwecke brauchbare gefunden. Aber ich weiß bis jetzt nicht, von wem die stammen und ob die – so vom Distributor behauptet – wie DDT4All tatsächlich der GPL unterstehen.
Ich habe ein DDT4All-Windows-Installer-Paket heruntergeladen – von einer Seite in einer Sprache, die ich nicht verstehe. In diesem sind DDT4All ECU-Module beigegeben, als ecus.zip. Erläuterung, musste ich auch erst rausfinden, ist ja nicht offiziell dokumentiert: DDT4All kenn zwei Mechanismen, wie ECU-Module zur Verfügung gestellt sein können. Entweder sind sie in XML im Verzeichnis ecus abgelegt. Oder sie sind in JSON gefasst und in der Datei ecus.zip zusammengefasst. Der verlinkte DDT4All-Windows-Installer lässt sich unter Linux problemlos mit Wine ausführen. So kriegt man das halt entpackt, kann sich die ecus.zip herauskopieren und die mit DDT4All aus der Originalquelle benutzen.
Falls irgendwer weiß, wer diese ECU-Dateien verfasst hat: Bitte einen Tipp geben!