Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Wenn du jeden Tag 200km auf die Uhr fährst, stehst du definitiv alle 3 Tage an der Zapfsäule. Bei einem realistischen Verbrauch von 6,5l auf 100km kommst du mit 35l theoretisch 538 km weit. Bist du sicher, für deinen Zweck das richtige Auto gewählt zu haben? Selbst wenn du auf echte 5l runterkommst (200km AB nicht schneller als 90km/h) bist du bei 700km Reichweite. Da wirst du vermutlich auch jeden 3.Tag tanken, weil es am nächsten Tag für die einfache Fahrt evtl. nicht mehr reicht.Auf der Autobahn ist liegenbleiben ohne Sprit nämlich strafbar und ausserdem echt unpraktisch. Letzteres ist auch auf der Landstrasse so.
Trotzdem wünsche ich dir viel Freude beim Warten auf deinen Neuen und natürlich auch beim Fahren damit.
Übrigens finde ich es nicht schlimm häufiger zu tanken, weil das Vollmachen echt billig erscheint. Ich hatte auch schon einmal einen 70L-Tank, da kotzt man an der Kasse.
Sorry, ich habe mich da ungenau ausgedrückt. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass ich jeden Tag 200 Kilometer fahre. Wollte damit nur ausdrücken, dass es eben einen Unterschied macht ob man das Auto als Einkaufswagen benutzt oder ob es wirklich als ernstgemeinte Mobilitätsunterstützung verwendet wird. Ich habe einfach mal mit einem 35 Liter Tank gerechnet, bei 6,5L Verbrauch (Durchschnitt bei Spritmonitor sind 6,0) müssten das so gute 500 Kilometer zwischen den Zapfsäulen sein. Wenn aber durch Schlamperei im Hause Sternchenautos der Tank erheblich kleiner ausfällt, dann kann ich mir auch nicht schönreden indem ich sage "Dann kostet das Volltanken halt nicht so viel". Denn am Ende hilfts ja alles nix. Kleiner Tank = weniger Liter = geringerer Gesamtpreis je Tankvorgang. Aber dann gilt auch Kleiner Tank = mehr Tankvorgänge * Preis je Tankvorgang ist Gesamtkosten für Kraftstoff. Und die sind am Ende eben nicht geringer, nur weil ich 5x einen Kleckerbetrag zahle statt 2x einen höheren.
Ich bin sicher mit dem smart das richtige Auto gekauft zu haben. Warum? Weils nicht mein erster ist.
Aber unabhängig vom Fahrzeughersteller und seiner größe (sowohl in Länge und Breite wie auch im Preis) erwarte ich das der Hersteller liefert was ich bezahlt habe. Und da mache ich auch bei smart keine Ausnahme. Im Gegenteil, smart verkauft Kleinstwagen nicht unbedingt zum Spottpreis, damit schürt man auch Erwartungen.
Mein erster smart hatte einen Tank der unwesentlich über 20L gefasst hat.
Und ich habe jetzt bestimmt keine 60€ in einen größeren Tank investiert um dann doch wieder nach 25L "vollgemacht zu haben". Denn damit wären 400 Kilometer schon knapp.
Mich würde interessieren, ob auch Käufer des Zwergentanks von der Problematik betroffen sind, oder ob das primär die Kunden mit "Extraausstattung" betrifft.
Das Thema "Tank zu klein" ist ja nun keines das smart exklisiv hat.
Das OLG Hamm hatte schon 2015 entschieden das es keinen Mangel darstellt, wenn der Tankinhalt nicht komplett verfahren werden kann (Link).
Aber so wie ich das Urteil sehe ging es da um "Nominales Tankvolumen vs. nutzbarer Inhalt".
Umso spannender die Frage: Wieviel geht wirklich rein. Und die Frage lässt sich dann wohl nur mit erheblichem Aufwand (Leerpumpen, Tanken) beantworten.
Hat den mal jemand betrieben?
Ich habe hier zwischendurch gelesen, dass vermutet wird das nur Software dafür verantwortlich ist wie viel man tanken darf. Wenn dem wirklich so sein sollte wären die 60€ für das "Extra" nicht nur unverschämt, sondern eine bodenlose Frechheit - und umso mehr müsste man darauf drängen das die 35L dann auch annähern gehen. Und dann wäre das Urteil des OLG Hamm auch gar nicht auf den smart übertragbar (es sei denn der Zwergentank macht nach 15L zu).
Busdriver